Jean Paul über Berneck

Jean Paul über Berneck
„In Berneck übernachteten sie zwischen den hohen Brückenpfeilern von Bergen, zwischen welchen sonst die Meere schossen, die unsere Kugel mit Gefilden überzogen haben. Die Zeit und die Natur ruhten groß und allmächtig nebeneinander auf den Grenzen ihrer zwei Reiche - zwischen steilen, hohen Gedächtnissäulen der Schöpfung, zwischen festen Bergen zerbröckelten die leeren Bergschlösser, und um runde grünende Hügel lagen Felsen-Barren und Stein-Schollen, gleichsam die zerschlagenen Gesetztafeln der ersten Erdenbildung.“
Siebenkäs
„Freilich würden Durchlaucht in Berneck, dem Vorhofe und Vorhimmel des Baireuther Himmels, mehr vom letzten finden.“
Der Komet
Und noch eine besonders innige Verbindung ist bekannt...
Eine besondere Vorliebe hegte Jean Paul für die Bernecker Pfefferkuchen. Im September 1820 schrieb er, da sein Vorrat mal wieder erschöpft war, an seinen Sohn Max einen Brief, in dem er ihn bat, zusammen mit dem Freund Emanuel Osmund nach Berneck zu fahren, um daselbst neue Pfefferkuchen einzukaufen:
„Schon seit drei Monaten sitz' ich an meinem Schreibtische ohne einen Bissen Bernecker Pfefferkuchen; denn eine Maus in meinem Koffer hatte allen Vorrat, um ihn gut auszukernen, fein zersiebt.“
...die Pfefferkuchen gibt es übrigens noch heute in Bad Berneck.
Was der Meister so über Berneck sagte...